In einem Newsletter an seine Committee-Mitglieder hat Ardbeg den Ardbeg Fermutation als Committee Release bestätigt. Der Islay Single Malt Whisky wartet mit einem Alter von 13 Jahren und einer kuriosen Entstehungsgeschichte auf und wird voraussichtlich am 8. Februar 2022 zu kaufen sein.
Ardbeg Fermutation Committee Release ist das Ergebnis eines kuriosen Experiments
In einem heute versendeten Newsletter hat Ardbeg den Ardbeg Fermutation als bald erscheinenden Committee Release offiziell bestätigt. Wie für die Islay-Brennerei üblich, kommt der Whisky natürlich nicht ohne außergewöhnliche Story daher.
So soll die Distillerie im November 2007 vor einer großen Herausforderung gestanden haben. Ein defekter Boiler drohte, den sechs Washbacks den Garaus zu machen. Dr. Bill Lumsden und Ardbegs Director of Distilling and Whisky Creation sollen dann in der Not die Chance zum Experimentieren erkannt haben. Durch Öffnen der Gärbottiche sollte der Malt der Luft Islays ausgesetzt werden – die Folge waren mit drei Wochen die längste Gärung in der Geschichte der Ardbeg-Brennerei und die Geburtsstunde des Ardbeg Fermutation.
„Ich wollte schon immer mit längeren Fermentationszeiten experimentieren und denke, dass der ungewollte Kesselausfall das Beste war, was mir passieren konnte! Die meisten Ardbeg-Abfüllungen werden 72 Stunden fermentiert, sodass wir mit einem Zeitraum von drei Wochen praktisch Neuland betraten. Das Ergebnis schmeckt wie Science-Fiction pur: Im Ardbeg Fermutation verschmelzen wunderbar Torf und Rauch mit frischen, floralen Aromen, während schärfere, malzige Noten ein einzigartiges, spritziges Gegenprofil erzeugen.“
Dr. Bill Lumsden
Tasting Notes: So soll der Ardbeg Fermutation schmecken
Den offiziellen Tasting Notes zufolge ist das Experiment geglückt und es reiht sich mit dem Ardbeg Fermutation ein weiterer ikonischer Single Malt Whisky in das Portfolio der Brennerei ein. Der Ardbeg Fermutation ist mit 49,4 Volumenprozent abgefüllt. Gereift ist der Single Malt in Ex-Bourbonfässern, sowohl 1st als auch Refill. Wie immer kommt er ohne künstliche Farbstoffe und Kühlfiltrierung aus.
Nase: Frisch, frisch, floral, kräuterartig und kräftig. Anklänge an gemischte Kräuter und Zedernholz. Sehr spritzig, lebendig, mit Noten geräucherter Orange und Grapefruit, viel Menthol und Pfefferminze. Mit etwas Wasser kräftige Wogen von Dieselöl, Teer, frisch gestrichener Farbe und Anis. Im Nachklang frisch gemähtes Heu mit einem winzigen Hauch von etwas Pikantem, wie Hefeextrakt oder Brotteig.
Gaumen: Eine lebendige, vibrierende, „spritzige“ Textur, die in sehr kräftige, ausgeprägte Aromen mündet – malzige Kekstöne, kräftiger Anis, Kardamom, antiseptische Lutschtabletten, süßes Minz-Toffee und Zigarrenasche.
Nachklang: Ein anhaltender, salziger, kräftiger Nachhall von Minze, Teer, Eichengerbstoff und Leder.
Ardbeg Fermutation ab 8. Februar 2022 zu kaufen
Laut dem Newsletter von Ardbeg gibt es den Ardbeg Fermutation am 8. Februar 2022 in Deutschland und Österreich zu kaufen. Über den Preis ist derzeit noch nichts bekannt. Da es sich bei dem Whisky um einen Committee Release handelt, musst Du jedoch als Committee-Mitglied angemeldet sein – hier kannst du dich kostenlos anmelden. Du erhältst dann zum Release eine E-Mail mit weiteren Anweisungen zum Kauf.
Da Ardbeg bekannterweise einen gewissen Hype genießt und Committee Bottlings stark gefragt sind, wird der Single Malt Whisky jedoch sehr wahrscheinlich binnen Minuten ausverkauft sein. Es ist zudem erfahrungsgemäß zu erwarten, dass es womöglich zu abstürzenden Servern und Fehlern kommt. Du solltest also etwas Zeit mitbringen sowie starke Nerven, wenn du in den Genuss des Ardbeg Fermutation kommen willst.
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Foto: Ardbeg